Wissenswertes über lachyoga

Was ist Lachyoga?

Lachyoga ist ein einzigartiges Konzept, wo jeder ohne Grund lachen und so die körperliche, emotionale und soziale Gesundheit verbessern und erhalten kann. Lachyoga basiert auf der wissenschaftlichen Tatsache, dass der Körper nicht zwischen einem absichtlichen und einem spontanen Lachen unterscheiden kann. Der physiologische und psychologische Nutzen ist der Gleiche. Lachyoga eignet sich daher auch hervorragend für Menschen, die gerade nichts zu lachen haben. Es braucht nur die Bereitschaft, lachen zu wollen. 

 

Welche Wirkung hat Lachyoga?

Lachen ist die beste Medizin. In dieser alten Volksweisheit liegt viel Wahrheit. Idealerweise setzt man Lachen als freudvolle Gesundheitsvorsorge an. Aufgrund seiner positiven Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele kann es bei regelmässiger Anwendung bei vielen Leiden hilfreich sein.

 

Lachyoga …

… fördert die Ausschüttung von Glückshormonen – sogenannten Endorphinen.

… schafft Distanz zu Problemen.

… kann sich positiv auswirken bei Ängsten, Depressionen oder Schlafstörungen.

… dämpft das Schmerzempfinden.

… aktiviert die Selbstheilungskräfte. 

… verbessert die Lungenkapazität.

… stärkt das Immunsystem.

… regt das Herz-Kreislauf-System und die Verdauung an.

… durchblutet die Muskulatur besser.

… senkt den Blutdruck, die Herzfrequenz und das Cholesterin.

… steigert die Sauerstoffaufnahme.

… baut Stresshormone ab.

… erhöht die soziale Kontaktfähigkeit.

… ist ein Stimmungsaufheller.

 

Wie oft sollten wir lachen?

So oft wie möglich. Jede Minute ist ein Gewinn für Körper, Geist und Seele. Um nachhaltig von den positiven Auswirkungen profitieren zu können, sollte man allerdings täglich mindestens 10 Minuten lachen. Dafür kann man etwa einen lustigen Film oder witzige Videos schauen, sich mit Freunden treffen und gemeinsam herzhaft lachen oder man baut einfach Lachyoga in seinen Alltag ein. Findet gerade kein Kurs statt, kann man auch allein grundlos lachen – beispielsweise beim Duschen, beim Anziehen, beim Autofahren, beim Staubsaugen oder beim Kochen. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt.

 

Für wen eignet sich Lachyoga?

Eigentlich für alle Menschen, die mehr lachen wollen – vom Kind bis zum Senior. Es braucht lediglich eine gewisse Offenheit und die Bereitschaft zu lachen. Kurz nach einer Operation sollte auf Lachyoga verzichtet werden und allenfalls auch bei einigen Vorerkrankungen. Lachyoga beinhaltet keine anspruchsvollen Körperübungen. Lunge, Atemwege, Zwerchfell und Bauchmuskulatur werden allerdings stark beansprucht. Bei Unsicherheit holt man besser vorher ärztlichen Rat ein. 

 

Wer hats erfunden?

Der indische Arzt Dr. Madan Kataria. Nachdem er einen Artikel zum Thema «Lachen ist die beste Medizin» verfasste, gründete er im Jahr 1995 einen Lachclub. Erst trafen sich jeden Morgen fünf Mitglieder in einem öffentlichen Park in Mumbai und erzählten sich Witze. Schnell wurden es mehr Teilnehmer, aber die Witze gingen ihnen bald aus. So entwickelte er das Konzept des grundlosen Lachens. Später reicherte er das Lachen mit Klatschübungen, verspielten Gesten und, angeregt von seiner Frau, tiefen Atemübungen (Pranayama-Yoga) an und nannte die Methode Lachyoga. Heute gibt es Tausende Lachclubs in über 100 Ländern. Zudem wird Lachyoga beispielsweise in Seniorenheimen, Rehakliniken, Fitnesscentern, Schulen, Gefängnissen, Selbsthilfegruppen und auch in Unternehmen praktiziert.

 

Wer lachen muss, kann sich nicht ärgern.

Carmelo Cottone